Produktbeschreibung
Jakob Arjouni - Magic Hoffmann
Unlarmoyant, treffsicher und leichtfüßig zeichnet Jakob
Arjouni ein Bild der Republik: ein Entwicklungsroman in der Tonlage
des Road Movie. Ein Buch voller Spannung und Ironie über
einen, der versucht, sich nicht unterkriegen zu lassen, nicht
von diesem Land und nicht von seinen besten Freunden.
»Und alle Leser lieben Hoffmann: Jakob Arjouni schreibt
einen Roman über die vereinte Hauptstadt, einen Roman über
die Treue zu sich selbst, über gebrochene Versprechen, gewandelte
Werte, verlorene Freundschaften und die Übermacht der Zeit.
Ein literarischer Genuß: spannend, tragikomisch und voller
Tempo.«
Harald Jähner/Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Nach drei Großstadt-Thrillern um den Frankfurter
Privatdetektiv Kayankaya hat Jakob Arjouni seinen ersten Berlin-Roman
geschrieben: witzig und packend, wie alles von ihm.«
Daniel
Brunner/annabelle, Zürich
»Jakob Arjouni ist eine Entdeckung. In seinen Texten
ist nicht ein Tropfen Moralin, er erzählt einfach, was passiert,
Geschichten, wie sie das Leben schreibt, und so gut wie nie mit
dem üblichen Happy-End. Auch erzählt er seine Geschichten
so gut, mit äußerst wendigen Dialogen und geschickt
gehaltener Spannung, daß man seine Bücher nicht mehr
aus der Hand legen kann.«
Manuel Vázquez Montalbán/El
Pais, Madrid
»Eines unserer größten Erzähltalente.«
Hajo Steinert/Focus, München
Kritik
¯Der viel zu früh verstorbene Frankfurter Schriftsteller Jakob Arjouni war ein Spezialist für Helden in Schwierigkeiten.® Heike Hupertz / Frankfurter Allgemeine Zeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung
Leseprobe
Die Tausendmarkscheine flatterten wie Schwalben am Himmel und
drehten im Schwarm ein paar Kreise gegen die untergehende Abendsonne.
Als Fred auf zwei Fingern pfiff, kamen sie und schlüpften
zurück in seine Hosentasche...
»Ich find's Schwachsinn!« sagte Nickel und riß
Fred aus seinen Träumen.
Sie lagen im Gras, zwischen ihnen ein Kasten Apfelwein, die Sonne
schien.
Mit geschlossenen Augen brummte Fred: »Wir könnten unsere
Schulden zahlen und nach Kanada - das willst du doch die ganze
Zeit.« Er schlug die Augen auf und blinzelte gegen den blauen
Himmel. »Und alles für'ne halbe Stunde...Arbeit.«
Nickel lag seitlich auf den Ellbogen gestützt und sah über
Felder und Weiden aufs Dorf hinunter. Dreißig Meter weiter
stand Annette am Zaun, streichelte ein Kalb und flößte
ihm Apfelwein ein. Dem Kalb schien es zu schmecken. Die anderen
Kühe verfolgten das Geschehen neugierig.
»Könntest dir das Dingsda kaufen«, sagte Fred,
»das Fotogerät, das... na, du weißt schon... «
»Das Objektiv.«
Autoreninfo
Jakob Arjouni, geboren 1964 in Frankfurt am Main, studierte und jobbte nach dem Abitur einige Jahre in Südfrankreich und lebte dann in Berlin. Er veröffentlichte Romane, Theaterstücke, Erzählungen und Hörspiele. Für "Ein Mann, ein Mord" erhielt Jakob Arjouni 1992 den Deutschen Krimi-Preis. Derzeit lebt er vorwiegend in Südfrankreich.