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Rezension
- von Dilara Aytac aus Mönchengladbach, 17.01.2010 -
Seiten:124 Preis:4,95 €
Autor : Georg Büchner Verlag : Schöningh
Das Drama Woyzeck erschien im Jahre 1836 zum ersten mal als Fragment.Das von Georg Büchner verfasste Drama wurde für das Fach Deutsch der gymnasiale Oberstufen von dem Verlag Schöningh zusammengefasst.
Zu Beginn ist das eigentliche Drama des Buches darauf folgt dann ein Anhang mit Unterpunkten wie
Z.B 1. Georg Büchner – Lebensstationen, 3. Unruhige Zeiten : Historischer Hintergrund
Die Hauptpersonen des Dramas sind Franz Woyzeck ,Marie und ihr gemeinsamer/unehelicher Sohn Christian.Sie gehören der sozialen Unterschicht an. Woyzeck ist ein armer Soldat,er stellt sich für Experimente des Doktors zur Verfügung um seine Marie und ihr gemeinsames Kind ernähren zu können.
Woyzeck und seine Familie leben unter einem ökonomischen Druck am Rande der Gesellschaft. Der Hauptmann sowie auch der Doktor gehören der höheren Gesellschaft an,sie verspotten Woyzeck und nutzen ihn psychisch und physisch aus.
Das Drama nimmt einen tragischen Lauf und endet mit dem Mord an Marie.
Die Sprache entspricht den sozialen Lagen der einzelnen Personen.
Der Anhang des Dramas ist sehr strukturiert und gegliedert verfasst worden,sodass der Zusammenhang klar erkennbar und leicht verständlich ist .Da die Zeit,in der das Drama verfasst wurde der Zeit entspricht, in der die sozialen Unterschiede sehr groß waren und in der auch Büchner lebte,wirkt es interessanter für den Leser.
Langeweile kommt beim Lesen nicht auf, mir kam eher ein Gefühl von Mitleid auf.
Unter Beachtung von Woyzecks sozialer Determiniertheit erscheint der Mord an Marie viel mehr als seine Befreiung von seinen sozialen Sorgen und Erniedrigungen der Gesellschaft. Mit seinem Schicksal und den Erniedrigungen des Hauptmanns, sowie auch des Doktors konnte er sich einigermaßen abfinden. Als ihn aber Marie betrügt, wird er wahnsinnig. Sein ganzer Zorn gegenüber der Gesellschaft staute sich in ihn,da er sich nicht gegen sie wehren konnte. Somit richtete sich seine Wut gegen das schwächere Glied, Marie.
“Woyzeck“ ist kein einfach verständliches Stück.
Die Geschichte von Franz Woyzeck und seinem Kampf mit sich selbst verbreitet eine bedrückende Atmosphäre. Das Stück zeigt den Verfall eines Menschen in einer Zeit, die von Arbeit bestimmt wurde und wenig Platz für die eigenen Bedürfnisse ließ. Woyzeck, charakterisiert einen Mann, der von seinem Inneren Stück für Stück aufgefressen wird.Er ist offensichtlich ein psychisch unstabiler Mensch, den sein Umfeld im Stich lässt und schon gar nicht ernst nimmt. Für ihn muss eine Welt zusammengebrochen sein, als er von Maries Affäre mit dem Tambourmajor erfuhr,denn Marie war sein Einziger halt im Leben.