Produktbeschreibung
Der 15-jährige Leo lebt zusammen mit seinem zunehmend verwirrten Vater. Als der eines Morgens spurlos verschwindet, nutzt Leo die Gelegenheit: Endlich sturmfrei! Mit seinem besten Freund Henri, einem Film-Nerd durch und durch, stürzt er sich in eine bizarre, aufregende Woche. Sie drehen den Kurzfilm "Death in Brachstedt", eine abenteuerliche Flucht aus der Realität. Während sie sich bei den Dreharbeiten im heruntergekommenen Hotel seines Onkels austoben, ignoriert Leo gekonnt die drohende Katastrophe. Diese schwebt über Wagners emotional ergreifendem Debüt , das Unbehagen und Leichtigkeit raffiniert nebeneinander stellt. Doch das Ende wird kommen. Ohne Schnitt.
Kritik
¯Was [...] der Beginn einer Tragödie sein könnte, entwickelt sich unter der Feder von Tobias Wagner, der für sein Debüt in diesem Jahr mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet wurde, zu einer Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte und Roadmovie, die [...] mit schnellen Szenenwechseln, schlagfertigen Dialogen und schönen Cliffhangern durchs Geschehen führt.® Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.03.2025 ¯Wie Wagner parallel von Demenz und Identitätsfindung erzählt, hat eine große Melancholie: Je mehr der Vater verschwindet, desto mehr findet Leo zu sich selbst. Am Ende ist er nicht allein, obwohl er nach der Mutter auch noch seinen Vater verliert. Ist das das fulminante Finale eines ambitionierten Debüts? Oder doch eher ein Happy End wie Hollywood - und die Jugendliteratur- es mögen?® Christine Knödler, Süddeutsche Zeitung, 22.03.2025 ¯Wagner schreibt straight und spannend, sein Buddy-Abenteuer wird mehr und mehr zum Thriller.® Tagesspiegel, 12.4.2025 ¯In seinem Debüt 'Death in Brachstedt' hält der Hallenser Autor Tobias Wagner die Waage zwischen starken Emotionen und jugendlichem Eigensinn, zwischen Sorge und Begeisterung. Dabei verbindet er geschickt Tragik mit Humor und lässt die Jugendlichen authentisch erzählen.® Britta Selle, MDR Kultur, 22.4.2025 ¯Tobias Wagners Roman schafft klug Räume - Angsträume, in denen Leo seinen Vater nicht mehr wiederfindet, weil dessen zunehmende Demenz sich auch in körperlichem Verschwinden spiegelt, und Fluchträume, in denen der Teenager, dessen Mutter an Krebs gestorben ist, sich in einem schmerzhaften Prozess des Verlusts selbst neu finden muss.® Andrea Kachelrieß, Stuttgarter Zeitung, 11.4.2025