Der Roman schildert den äußeren Weg des Georg Laschen, der während des
Bürgerkrieges im Libanon in Begleitung des Fotografen Hoffmann nach Beirut
reist. Der zeitliche Ablauf beschränkt sich auf etwa vier Wochen. Innerhalb
der Berichte über die Fahrten durch das zerstörte Land, die Konfrontation
mit den geschundenen Menschen, die Liebesgeschichte von Laschen und Ariane
Nassar, einer Mitarbeiterin der deutschen Botschaft, ist der Roman wesentlich
bestimmt von dem inneren Monolog, in dem Laschen seine Lebenssituation
zu klären versucht. In diesem inneren Monolog versucht Laschen herauszufinden,
wie er angesichts der Schrecken des Krieges in beruflicher und privater
Hinsicht selbstverantwortlich weiterleben soll. Er empfindet das Lesbarmachen
des Erlebten und Gesehenen - verbrannte Leichen, Erschießungen, Plünderungen,
sterbende Leiber -, das >>Zurechtschreiben<< für den deutschen Leser in
Hamburg als Fälschung. Indem er seinen Beruf aufgibt und zu seiner Frau
und seinen Kindern zurückkehrt, kann er schließlich zu sich selbst finden.
Dabei erscheint diese Rückkehr nicht als Happy End, sondern eher als unbekannter
Weg mit unbekanntem Ziel.
Alle Preisangaben inkl. MwSt.