Das sagen Kunden über diesen Artikel:
Ein neuer Buchschatz – voller Fantasie, Abenteuer und Tiefga
- von Rezensentin/Rezensent aus L, 14.12.2016 -
Zum Inhalt:
Bereits zwei Jahre sind ins Land gegangen seit der Drachenreiter Ben, Professor Barnabas Wiesengrund, Homunkulus Fliegenbein, Koboldmädchen Schwefelfell und der Drache Lung den bösen Nesselbrand bezwungen haben. Inzwischen haben sie für alle Fabelwesen dieser Welt ein kleines Refugium namens MIMAMEIDR in der Abgeschiedenheit Norwegens geschaffen. Doch als sie erfahren, dass der Nachwuchs von Anemos, dem letzten Pegasus, bedroht ist, brechen die Freunde erneut in ein unglaubliches und gefährliches Abenteuer auf…
Zur Autorin:
Cornelia Funke gehört zu den erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren, und das mittlerweile seit vielen Jahren. Ihre Bücher erreichen inzwischen eine Gesamtauflage von über 20 Millionen Exemplaren und wurden in 37 Sprachen übersetzt. Aus ihrer Feder stammen z.B. die „Gespensterjäger“ (1994 – 2001), die „wilden Hühner“ (1993 – 2008), die „Tintenwelt“- (2003 – 2007) oder auch die „Reckless“-Reihe (2010 – 2015). Im Jahr 1997 erschien der Fantasy Roman „Drachenreiter“, der es 2004 sogar auf den ersten Platz der New York Times Bestsellerliste geschafft hat.
Zur Aufmachung:
Das rd. 415 Seiten umfassende Hardcover kommt in einer wertigen Aufmachung daher. Auch wenn Schutzumschlag und Lesebändchen fehlen (was bei einem Preis von 18,99 für mich verschmerzbar ist), merkt man jedoch gleich beim ersten Durchblättern, wie liebevoll dieses Buch produziert worden ist. Unzählige, wundervolle s/w-Illustrationen - von Cornelia Funke selbst – entführen schon beim Betrachten in die fantastische Welt dieses Romans. Einem Bilderrahmen gleich umranken manche Illustrationen sogar ganze Seiten und man findet über das Buch verstreut natürlich Greifen und Drachen, aber z.B. auch fantastische Landschaften, den kleinen Homunkulus Fliegenbein und allerlei andere Fabelwesen.
Aber nicht nur optisch ist dieses Buch eine kleine Perle, sondern auch inhaltlich. So sind allen 49 Kapiteln Zitate von vielen - mehr oder weniger - bekannten Persönlichkeiten vorangestellt, z.B. von Goethe (Kapitel 25 / S. 200), Christoph Columbus (Kapitel 10 / S. 78) oder auch Rudyard Kipling (Kapitel 13 / S. 105). Dazu gibt es im Anhang ein passendes Quellenverzeichnis (S. 409 – 414). Ein „Wer ist wer“ (S. 397 – 408), aufgeteilt nach Spezies, findet sich ebenfalls im Anhang und erleichtert das Zurechtfinden im Charakter- & Wesendschungel.
Meine Meinung:
In der Geschichte sind nur zwei Jahre vergangen – bei uns waren es fast 20, bis Cornelia Funke uns mit einer Fortsetzung ihres Weltbestsellers „Drachenreiter“ beglückt. Auch wenn „Die Feder des Greifs“ relativ problemlos ohne die Kenntnisse des ersten Buchs zu lesen ist, würde ich doch jedem empfehlen, zunächst den ersten Band zu lesen.
Wie schon im ersten Band taucht der Leser sofort in die wunderbare Welt der Fabelwesen ein – diesmal in das neu geschaffene MIMAMEIDR, in dem es inzwischen nur so wimmelt vor unterschiedlichsten Sagengestalten. Egal ob Pilzlinge, Senf-Wichtel, Odinszwerge oder auch Igelmänner, jedes Wesen findet hier Unterschlupf. Wer beim Lesen dabei den Überblick verlieren sollte, kann zwischendurch das „Wer ist wer“ am Ende des Buches nutzen. Von MIMAMEIDR nimmt Cornelia Funke ihre Leser mit auf eine spannende, unglaublich fantasievolle und stellenweise gefährliche Reise mit, die mich beim Lesen vollständig in der Handlung hat „versinken“ lassen. Hier heißt es eintauchen, mitfiebern und miterleben! Zusammen mit den alten Bekannten, aber auch mit neuen größeren und kleineren Helden führt uns Cornelia Funke durch eine Welt, die die Sagen und Mythen verschiedenster Völker vereint und mich durch faszinierende und exotisch anmutende Schauplätze immer wieder hat staunen lassen. Die Spannung der Geschichte selbst variiert im Verlauf, sinkt doch aber niemals ganz ab, denn man fragt sich beim Lesen die ganze Zeit, ob es die mutigen Helden wohl schaffen werden, die Sagengestalt des Pegasus zu erhalten. Hierzu verrate ich natürlich nichts!
„Zu erhalten“ ist dabei ein Stichwort, dass auch auf die tiefgründigere Botschaft dieser Geschichte hindeutet: Denn beim Lesen wird schnell klar, dass diese Geschichte auch ein flammendes Plädoyer dafür ist, sorgsam, nachhaltig und bewusst mit unserer Welt, der Natur und allen Lebewesen umzugehen. Gleichzeitig vermittelt dieses Buch wichtige Werte wie Freundschaft, Mut und Zusammenhalt.
FAZIT:
Das perfekte Buch (nicht nur) für lange, dunkle Winterabende: Eine unglaublich fantasievolle und spannende Reise, die wie ihr Vorgänger das Zeug zum Klassiker hat!
... wo die wilden Fabelwesen wohnen.
- von Lesetante aus München, 15.11.2016 -
MIMAMEIDR die fantastische Wohn- und Lebensgemeinschaft vom Aussterben bedrohter Fabelwesen, so etwas kann auch nur Cornelia Funke einfallen. Und nicht nur dafür lieben sie ihre Leser. Wieder ist ihr ein wunderbares Buch gelungen, das nicht nur junge Leser in seinen Bann schlägt. Ben Wiesengrund der seine Heimat ebenso in MIMAMEIDR gefunden hat darf, nein, muss sich einer neuen Aufgabe stellen. Diesmal gemeinsam mit seinem Vater Barnabas und vielen weiteren zauberhaften Wesen soll er die Sonnenfeder des Greifs finden um das Leben dreier Pegasuse zu retten. Diese können nur aus ihren Eiern schlüpfen, wenn sie an Stelle ihrer tödlich verunglückten Mutter, von eben dieser magischen Feder gestreichelt werden. Was für ein Abenteuer für alle Beteiligten. Denn die Reise führt sie auf die Inseln Indonesiens. Aber Ben reist diesmal ohne Lung, seinen Drachen, denn dieser muss an den Saum der Welt, und Ben läßt ihn schwersten Herzens ziehen. Und die Zeit ist knapp. Also machen sich vom winzigen, sehr liebenswerten, Homunkulus Fliegenbein bis zum, auch sehr liebenswerten, Troll Hothbrodd eine ganze Mannschaft auf den Weg zur Insel der Greife die, höchst unsympathische Fleischfresser, schon auf ihre nächste Beute warten… Spannend bis zur letzten Seite, in gut vorzulesenden Kapiteln von angenehmer Länge, eignet sich dieses Buch wunderbar als Weihnachtsgeschenk, um die freien Tage in den fabelhaften Zauberwelten von Drachen, Greifen und Rättinnen mit Flugschein zu verweilen. Wie immer geht es bei den Büchern von Cornelia Funke nicht nur ums Abenteuer sondern auch um die Werte des Zusammenlebens unter den Geschöpfen dieser Welt, wie Liebe, Freundschaft, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und vor allem Mut auch Risiken einzugehen um anderen die Hilfe benötigen beizustehen. Ganz ehrlich, ich möchte auch meinen persönlichen Drachen, oder wenigstens eine Drachenschuppe, denn natürlich wird Lung der Silberdrache, diesmal mit Verstärkung von Tattoo, einem jungen sehr bunten Drachen, seinem Drachenreiter Ben natürlich zu Hilfe eilen um gemeinsam den Pegasusen zum Leben zu verhelfen. Fortsetzung möge bitte folgen, wenn möglich baldigst. ;-)
Ein wirklich magischer Lesegenuß
- von Rezensentin/Rezensent aus Chemnitz, 13.11.2016 -
Das ist das erste Buch, welches ich von Cornelia Funke gelesen habe. Allerdings gehöre ich nicht zu ihrer Zielgruppe-ich zähle zur Generation der Autorin.
Nach den ersten Zeilen von „Die Feder eines Greifs“ fühlte ich mich in meine Kindheit zurückversetzt. Ich komme ins Schwärmen!
Die Figuren in der Fortsetzung des Drachenreiters sind so liebevoll beschrieben wie gezeichnet. Eine wunderbar poetische Sprache! Und die vielen Fabelwesen! Ich glaube Cornelia Funke hat nichts vergessen. Da gibt es Feen, Kobolde, Wichtel, Heinzelmännchen, Trolle, Drachen, Zwerge, Ungeheuer, künstlich erschaffene Geschöpfe...Und ein Land namens MIMAMEIDR in Norwegens einsamen Wäldern, wo diese ungestört existieren dürfen. Diese Fabulierkunst, diese Harmonie! „Die Feder eines Greifs“ zählt nun für mich zu den Meisterwerken der Kinderliteratur, ein Märchen der besonderen Art.
Nachdem im ersten Teil Nesselbrand besiegt wurde, gilt es in Teil 2 wiederum neue Abenteuer zu bestehen. Eine Riesenaufgabe mit großen Gefahren wartet. Es geht ums Überleben der letzten geflügelten Pferde.
Barnabas und Vita Wiesengrund hatten ihr Dasein der Bestimmung gewidmet, die seltensten Geschöpfe dieser Welt vor menschlicher Gier und Neugier zu beschützen. In einem Bergtal Griechenlands entdeckten sie ein Pegasuspaar. Die Stute starb plötzlich am Biss einer Giftschlange. Die drei frisch gelegten Pegasuseier waren dem Untergang geweiht, wenn es nicht gelang, die kleinen Eier zum Wachsen zu bringen. Die Rettung konnte nur durch die Sonnenfeder eines Greifs gelingen.
Also machen sie sich auf die Reise nach Indonesien. Sie, das sind Ben und Barnabas Wiesengrund, der Riesentroll Hothbrodd, die Ratte Lola Grauschwanz und Fliegenbein, der winzige Homunkulus. Unterwegs stößt zur Rettungstruppe noch die nervöse Papageiendame Meh-Rah dazu, die sich im Land der Greife auszukennen scheint. Ben und seine Mitstreiter haben die Ausweglosigkeit, die Möglichkeit des Scheiterns ständig vor Augen, aber trotzdem kommt für niemanden eine Aufgabe des Vorhabens in Frage. Sie müssen sich mit den gefährlichsten aller Fabelwesen einlassen. Wie sie die Abenteuer durchstehen ist atemlos spannend, voller dramatischer Ereignisse.
Das Buch birgt sowahnsinnig viel an Phantasie, bezaubernden Einfällen, Begebenheiten, die miteinander verflochten sind und hervorragend harmonieren. Ein wirklich magischer Lesegenuß!
Vor jedem Kapitel befindet sich ein Spruch, eine Lebensweisheit von bekannten Menschen (Oskar Wilde, John Lennon, Konfuzius, Erich Kästner, Rudyard Kipling...), was Kinder im Moment sicher weniger beachten, aber später sicher nachholen werden.
Cornelia Funke ist eine exzellente Geschichten- und Märchenerzählerin, die ich in eine Reihe mit bspw. Autoren wie Joanne K. Rowling, J. R. R. Tolkien, Astrid Lindgren stellen möchte. Sie ist eine Schriftstellerin, deren Werke man mitnimmt beim Erwachsenwerden, an die man sich gern erinnert und den eigenen Kindern empfehlen wird.
Meine älteste Enkeltochter (11 Jahre) erhält zum Weihnachtsfest beide Bände des „Drachenreiter“. Zuvor lese ich, die Oma, noch den ersten Band.
Zu hoffen ist, dass ein eventueller 3. Band nicht so lange auf sich warten läßt.
Zum Cover möchte ich sagen, dass ich es als sehr schön und kindgerecht gezeichnet empfinde. Der Greif wird in satten Farben als Fabelwesen, nicht als Ungeheuer dargestellt.
Ich vergebe mit vollster Begeisterung fünf Sterne (mehr ist ja nicht drin!) für diese fabelwesenhaft gute Geschichte!
Einmalig. Noch vor Erscheinen schon ein Klassiker.
- von Rezensentin/Rezensent aus Kleinkarlbach, 27.10.2016 -
Bevor ich dieses tolle Buch gelesen habe, musste ich mir noch einmal den ersten Band, den Drachenreiter anschauen. Ein Eintauchen in eine alt bekannte Welt. So oft meinen Kindern vorgelesen, dass ich es fast auswendig konnte. Ich habe mich so auf dieses Kinderbuch gefreut, obwohl Ü50, und es ist Genuss in einem Rutsch gelesen.
Nesselbrand und Fliegenbein wie alte Bekannte begrüsst und meine heimliche Angst, dass das Buch nur noch kindisch auf mich wirken würde hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil. Nun warten meine Kinder darauf es nach und nach lesen zu dürfen und wehe sie gehen nicht pfleglich damit um. Meinen Enkeln will ich es auch vorlesen.
Ein Wermutstropfen für mich ist das Cover. Es ist wunderschön und dennoch hätte es ich gefreut hier eine grössere Ähnlichkeit zu dem des ersten Bandes zu haben.
Auf in ein neues Abenteuer
- von Lina aus Leer, 26.09.2016 -
"Diese Geschichte ist für all die, die den Mut haben, zu beschützen statt zu beherrschen, zu behüten statt zu plündern und zu erhalten statt zu zerstören" - Cornelia Funke
19 Jahre nach ihrem sensationell erfolgreichem Jugendbuch "Der Drachenreiter" kehrt Cornelia Funke noch einmal zu den geliebten Figuren zurück und lässt sie ein neues, magisches Abenteuer bestehen.
Zwei Jahre sind vergangen, seitdem Ben, Barnabas, Lung und ihre Freunde Nesselbrand besiegen konnten. Zwei Jahre, in denen sie in einem friedlichen Fjordtal eine Heim- und Zufluchtsstätte für Fabelwesen aufbauen konnten. Doch nun steht eine weitere unmögliche Herausforderung bevor: Die Fohlen des letzten Pegasus sind bedroht. Nur die Sonnenfeder eines Greifs kann sie vor dem sicheren Tod retten. Gemeinsam mit Lola, Fliegenbein und Hothbrodd machen sich Ben und Barnabas auf die gefährliche Suche - ohne Lung um Hilfe zu bitten, denn der Greif ist das grausamste aller Fabelwesen und der ärgste Feind der Drachen...
Cornelia Funke schafft es, die liebsten Kindheitserinnerungen wieder heraufzubeschwören und sie mit neuen Bildern und Wesen aus der Welt des Drachenreiters zu bevölkern. Welches erzählerisches Talent, die Vielfalt und Grenzenlosigkeit ihres fantastischen Universums in solch bildhafte Worte zu fassen! Die magische, exotische Insel, auf der die letzten Greife herrschen, ist ein fremdartiger und atmosphärischer Handlungsort und ihre grausamen Könige räumen auf mit der Vorstellung, dass der Mensch als einziger pure Mordlust und Gier zu seinen Charaktereigenschaften zählen darf. Trotzdem zeigt sich einmal mehr, das Freundschaft, Loyalität und der Glaube an das, was man zu bewahren und retten versucht, das Unmögliche möglich machen und sich Freundlichkeit und Mut auch in einer Welt voll von Gewalt, Grausamkeit und Gier lohnen.
"Um Großes zu erreichen, sind zwei Dinge nötig: ein Plan und nicht genug Zeit, ihn umzusetzen." - Leonard Bernstein
Geschmückt wird dieses atmosphärische Abenteuer von einer Vielzahl von Illustrationen, die den Reichtum dieser Welt zeigen. Beim ersten Aufschlagen des Buches war ich überwältig von der Masse an Bildern. Man spürt die Liebe und die Arbeit, die der Verlag diesen Kunstwerken entgegengebracht hat, die ebenfalls Cornelia Funkes Feder entstammen. Wan hat man schon einmal die Chance, die Fabelwesen und Romanfiguren so zu sehen, wie sie den Gedanken der Erschafferin entsprungen sind?
Cornelia Funkes Schreibstil ist bildgewaltig und liebevoll wie immer. Ein Lesegenuss, der mich viele Stunden aus dem Alltag entführen konnte!