Produktbeschreibung
Die 13-jährige Isabelle verbringt ihre Ferien bei Verwandten in Südfrankreich.
Bei einem Ausflug findet sie zusammen mit ihren Vettern und ihrer Cousine
den Eingang zu einer eiszeitlichen Höhle. Darin entdecken die Jugendlichen
20.000 Jahre alte Zeugnisse der Cromagnon-Menschen: Skelette, Werkzeuge
und wunderschöne Höhlenbilder. Doch dann geschieht etwas Entsetzliches!
Durch einen Erdrutsch wird Isabelle von den anderen abgeschnitten.
Leseprobe
Überraschung auf dem Bahnhof
Puh, was für eine Hitze in diesem stickigen Zugabteil. Isabelle
fuhr sich mit dem Handrücken über ihre Stirn und konnte
nur mit Mühe ein Gähnen unterdrücken. Na ja, da
soll einer auch nicht müde werden, bei diesem ununterbrochenen,
eintönigen Ratata-ratata der Eisenbahn!
Wie lange fuhr sie jetzt eigentlich schon, seit ihre Eltern sie
in Bordeaux in den Zug gesetzt hatten? Schließlich war
gestern auch nicht gerade ein erholsamer Tag gewesen. In einem
Stück im Auto von Paris bis Bordeaux, wo ihr Vater an einem
Lehrerkongreß teilnehmen mußte - das war weiß
Gott keine Kleinigkeit. Besonders wenn man dabei ständig
auch noch zwei kleinere Geschwister zu beschäftigen hat!
Diese Plage war sie vorläufig einmal los - für vier
herrliche Ferienwochen! Am Strand, wohin Mama mit den Kleinen
vorausgefahren war, bis Papa endlich nachkommen konnte, waren
sie leicht zu beaufsichtigen. Isabelle war froh, in diesem Sommer
nicht fortwährend Burgen im Sand mit ihnen bauen und Unmengen
von Muschelschalen sammeln zu müssen. Mit beinahe vierzehn
Jahren möchte man ja schließlich auch einmal etwas
ganz für sich allein unternehmen, und da war die Einladung
ihrer Verwandten aus Südfrankreich gerade recht gekommen.
Außerdem hatte Isabelle ihre gleichaltrige Cousine Suzanne
schon fast drei Jahre nicht mehr gesehen und natürlich ebensowenig
die beiden Vettern Regis, Suzannes jetzt dreizehnjährigen
Bruder, und Philippe, ihren gemeinsamen großen Cousin, der
damals zwölf war und jetzt also schon fünfzehn sein
mußte. Und natürlich war da auch noch Philipp es kleinere
Schwester Cécile, die immer schon gern gepetzt hatte und
nun auch schon sechs - oder gar sieben? Jahre alt sein müßte.
Von Suzanne hatte sie erst kürzlich einen Brief erhalten.
Eine wichtige Entdeckung war darin angekündigt worden, die
aber streng geheim sei.
Autoreninfo
Wolfgang Kuhn
geboren 1928, studierte Botanik, Zoologie, Geographie, Chemie
und Philosophie an der Universität Frankfurt. Nach Dozententätigkeit
an den Pädagogischen Hochschulen Trier, Koblenz und Saarbrücken
wurde er 1978 als Professor an die Universität des Saarlandes,
Saarbrücken, berufen. Wolfgang Kuhn ist Herausgeber vielbeachteter
wissenschaftlicher Publikationen sowie Verfasser und Moderator
von Schulfunksendungen. Die Höhlen und Museen, auf die sich
das vorliegende Buch bezieht, hat er jahrelang mit Studenten besucht
und durchforscht.