Jakob Arjouni - Ein Mann, ein Mord
Ein neuer Fall für Kayankaya. Schauplatz Frankfurt, genauer:
der Kiez mit seinen eigenen Gesetzen, die feinen Wohngegenden
im Taunus, der Flughafen. Kayankaya sucht ein Mädchen aus
Thailand. Sie ist in jenem gesetzlosen Raum verschwunden, in dem
Flüchtlinge, die um Asyl nachsuchen, unbemerkt und ohne Spuren
zu hinterlassen, leicht verschwinden können. Was Kayankaya
dabei über den Weg und in die Quere läuft, von den heimlichen
Herren Frankfurts über korrupte Bullen und fremdenfeindliche
Beamte auf den Ausländerbehörden bis zu Parteigängern
der Republikaner mit ihrer Hetze gegen alles Fremde und Andere,
erzählt Arjouni klar, ohne Sentimentalität, witzig,
souverän.
"Der deutsche Schriftsteller Jakob Arjouni schreibt
die besten Großstadtthriller seit Chandler. Ein großer,
phantastischer Schriftsteller. Er ist einer, der sich mühelos
über den schnöden Realismus normaler Krimiautoren hinwegsetzt,
denn es zählen bei ihm nie allein Indizien, Konflikte und
Fakten, sondern vielmehr sein skeptisch heiteres Menschenbild.
Jakob Arjouni ist es in Ein Mann, ein Mord endgültig gelungen,
mit seinem türkischen Privatdetektiv Kayankaya eine literarische
Figur zu erschaffen, die man nie mehr vergißt. Eine Gestalt,
die es, jawohl, in der deutschen Literatur seit Oskar Matzerath
nicht mehr gab."
Maxim Biller/Tempo, Hamburg
Alle Preisangaben inkl. MwSt.