Produktbeschreibung
Eine Entdeckung aus dem Nachlass von Sebastian Haffner. 'Ein federleichter Roman über das kostbare Glück der Freiheit - und wie schnell es mit ihr vorbei sein kann.' Iris Berben Raimund ist verliebt. Ungeheuer verliebt. Nur für ein paar Tage ist er aus dem dumpfen Deutschland der frühen Dreißigerjahre nach Paris gereist. Jetzt naht bereits sein Abschied von der herrlichen Teddy, die mit all ihrem Esprit dorthin ausgewandert ist. Umschwärmt wird sie von etlichen in Paris gestrandeten Gentlemen, gegen die Raimund sich behaupten muss. Als wolle er alles für immer festhalten, versucht er, die französische Freiheit mit Teddy zu genießen. Wenn er die Zukunft doch aufhalten könnte! Jede Zeit hat ihre großen Romane. Dieser hier wurde nie veröffentlicht. 1932 auf der Schwelle zur NS-Herrschaft verfasst, besteht Sebastian Haffners 'Abschied' einmalig gewitzt und rasant auf Weltläufigkeit, Liebe und Überschwang. Für unsere Gegenwart ist er ein Ereignis.
Kritik
¯Die Geschichte einer Liebe, die verfliegt. Und eine Momentaufnahme der Zwischenkriegsgeneration, die mit offenen Augen ins Unglück taumelt.® Thomas Rib, Neue Zürcher Zeitung, 05.06.25 ¯Wieder erlebt man jenes überwache historisches Bewusstsein, das die Welt schon in Haffners 'Geschichte eines Deutschen' erstaunte und faszinierte. Ein erschütternd klarsichtiger Roman.® Marie Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 31.05.25 ¯Ein wahnsinnig rasanter, leichter, lebendiger und luftiger Text.® Thomas Strässle, 3sat Kulturzeit, 30.05.25 ¯Eine wunderbare Entdeckung aus dem Nachlass.® Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 01.06.25 ¯Ein schönes Buch von jugendlicher Frische und einem großen emotionalen Druck. Die Euphorie und die Unbeschwertheit sind ebenso greifbar wie die Empfindungen von Trostlosigkeit und Trübsinn.® Christoph Schröder, Deutschlandfunk Büchermarkt, 01.06.25 ¯Temporeich und atemlos einerseits, dann aber auch unheimlich lässig, verspielt und frühlingsduftend erzählt dieser Roman von der Freiheit, in der Melancholie das Glück zu suchen; nebenbei ist er ein fabelhafter Reiseführer durchs Quartier Latin der frühen 1930er.® Alexander Solloch, NDR Kultur, 04.06.25 ¯Dieser wunderbare Roman schildert fast hellseherisch auch den Abschied von der Welt, wie wir sie kannten: Adieu Libert‚.® Alexandra Senfft, Der Freitag, 05.06.25 ¯Was der neue alte Haffner-Roman leistet, ist, ein Zeitgefühl zu vermitteln, das eine Unschuld heraufbeschwört, die Europa nie mehr haben würde.® Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.06.25 ¯Ein Glück! 'Abschied' legt Zeugnis ab von der Endphase der Weimarer Republik.® Knut Cordsen, Bayern 2, 03.06.25 ¯Einen schöneren Liebesroman werden Sie in diesem Sommer nicht mehr lesen.® Christoph Amend, ZEIT-Newsletter Was für ein Tag!, 02.06.25
Autoreninfo
Sebastian Haffner, geboren 1907 in Berlin, studierte Rechtswissenschaften. Doch den Beruf des Juristen im Nationalsozialismus konnte er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren. Er arbeitete als Journalist und emigrierte 1938 nach England, wo er unter anderem seine erst postum veröffentlichte ¯Geschichte eines Deutschen® verfasste. 1954 kehrte er zurück und wurde mit Werken wie ¯Anmerkungen zu Hitler® ein zentraler Publizist der Bonner Republik. Er starb 1999.