Die frühen Christen

Von den Anfängen bis Konstantin

von Leppin, Hartmut   (Autor)

Die frühen Christen bildeten keineswegs eine homogene Gruppe, geschweige denn eine Kirche. Von ihrem Wirken in der Welt, aber auch von den Irritationen, die sie bei Zeitgenossen auslösten, handelt dieses Buch. Es soll zugleich die modernen Leser irritieren: Die antiken Christen sind durch eine lebendige Erinnerung und durch ein gemeinsames textliches Erbe - die Bibel - eng mit der heutigen Welt verbunden, selbst für diejenigen, die dem christlichen Glauben fernstehen. Allenthalben stoßen wir auf Kirchengebäude, christliche Feiertage rhythmisieren unsere Zeit, weite Teile der Kunst sind durch christliche Motive geprägt, selbst noch in der Persiflage. Doch die sichtbare Nähe kann eine scheinbare sein. Vieles an den frühen Christen ist uns fremd und weit entfernt von dem, was heute als Christentum gilt. Dieser doppelten Irritation - aus der Sicht der Heutigen und der antiken Zeitgenossen - geht der Autor des vorliegenden Buches nach und lässt uns die Fremdheit eines nur scheinbar vertrauten Christentums erkennen. Zugleich fragt er danach, wie eine kleine, sozial schwache Gruppe aus der Peripherie sich ausbreiten konnte und welchen Herausforderungen ihre Angehörigen sich gegenübersahen. So legt er auch keine lineare Geschichte vom Urchristentum zur Großkirche vor. Es wird vielmehr deutlich, dass die Geschichte der Christen keiner zwingenden inneren Logik folgt und auch nicht durch höhere Kräfte bestimmt scheint. Stattdessen lassen zahlreiche Beispiele erkennen, wie sich frühe Christen in bestimmten Situationen um Problemlösungen bemühten und unterschiedliche Wege diskutierten - von denen sich manche aber nie durchsetzten. Was wir erkennen, ist mithin auch keine folgerichtige Entwicklung, sondern eine tastende, gleichsam experimentelle Bewegung, die sich oft hinter späteren Dogmen und Konzilsbeschlüssen verbirgt.

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Produktbeschreibung

Die frühen Christen bildeten keineswegs eine homogene Gruppe, geschweige denn eine Kirche. Von ihrem Wirken in der Welt, aber auch von den Irritationen, die sie bei Zeitgenossen auslösten, handelt dieses Buch. Es soll zugleich die modernen Leser irritieren: Die antiken Christen sind durch eine lebendige Erinnerung und durch ein gemeinsames textliches Erbe - die Bibel - eng mit der heutigen Welt verbunden, selbst für diejenigen, die dem christlichen Glauben fernstehen. Allenthalben stoßen wir auf Kirchengebäude, christliche Feiertage rhythmisieren unsere Zeit, weite Teile der Kunst sind durch christliche Motive geprägt, selbst noch in der Persiflage. Doch die sichtbare Nähe kann eine scheinbare sein. Vieles an den frühen Christen ist uns fremd und weit entfernt von dem, was heute als Christentum gilt. Dieser doppelten Irritation - aus der Sicht der Heutigen und der antiken Zeitgenossen - geht der Autor des vorliegenden Buches nach und lässt uns die Fremdheit eines nur scheinbar vertrauten Christentums erkennen. Zugleich fragt er danach, wie eine kleine, sozial schwache Gruppe aus der Peripherie sich ausbreiten konnte und welchen Herausforderungen ihre Angehörigen sich gegenübersahen. So legt er auch keine lineare Geschichte vom Urchristentum zur Großkirche vor. Es wird vielmehr deutlich, dass die Geschichte der Christen keiner zwingenden inneren Logik folgt und auch nicht durch höhere Kräfte bestimmt scheint. Stattdessen lassen zahlreiche Beispiele erkennen, wie sich frühe Christen in bestimmten Situationen um Problemlösungen bemühten und unterschiedliche Wege diskutierten - von denen sich manche aber nie durchsetzten. Was wir erkennen, ist mithin auch keine folgerichtige Entwicklung, sondern eine tastende, gleichsam experimentelle Bewegung, die sich oft hinter späteren Dogmen und Konzilsbeschlüssen verbirgt. 

Kritik

"Der Althistoriker Hartmut Leppin führt geschichtenreich in die vielfältige Welt der frühen Christen ein (?) (ein) lesenswertes Buch"
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Roland Kany

"Eine facettenreiche Geschichte der frühen Christen zusammenfügen. Sie führt nicht nur die ?Fremdheit des Vertrauten" vor Augen, sondern erzeugt zugleich ein vertieftes Verständnis für diese Zeit und die in ihr handelnden Menschen."
Theologische Revue, Heike Grieser

"Leppin wertet die vielfältigen Quellen brillant und tiefgründig aus und beleuchtet die mannigfachen Spannungen in den frühen Christengemeinden anschaulich.?
h-soz-kult. Daniel Vaucher

"Leppin beschreibt souverän die Entwicklung der frühchristlichen Gemeinden.?
Zeitschrift für Politik, Rainer Miehe 

Autoreninfo


Hartmut Leppin lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Goethe-Universität zu Frankfurt/ Main. 

Mehr vom Verlag:

C.H. Beck

Mehr vom Autor:

Leppin, Hartmut

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 512
Sprache: Deutsch
Erschienen: September 2018
Sonstiges: Ln
Maße: 221 x 149 mm
Gewicht: 806 g
ISBN-10: 3406725104
ISBN-13: 9783406725104

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KNO-SAMMLUNG: Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung
P_ABB: mit 21 Abbildungen
KNOABBVERMERK: 3. Aufl. 2021. 512 S. mit 21 Abbildungen. 217 mm
KNOSONSTTEXT: Ln
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch
Beilage(n): Leinen

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