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FREI

Patient Scheidungsfamilie

Ein Ratgeber für professionelle Helfer

von Figdor, Helmuth   (Autor)

In der Arbeit mit Scheidungsfamilien stehen professionelle Helfer vor verschiedensten Herausforderungen. Helmuth Figdor versteht es, ein vertieftes Verständnis der Kinder, ihrer Eltern und der Position des Helfers zu vermitteln, wodurch sich selbst für scheinbar völlig verfahrene Situationen neue Handlungsperspektiven eröffnen.

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Produktbeschreibung

Die unterschiedlichsten Professionen haben mit Scheidungsfamilien zu tun. Doch je nach Fallgegebenheiten stehen etwa Therapeuten, Jugendamtsmitarbeiter oder Mediatoren vor verschiedenen Herausforderungen. Helmuth Figdor versteht es, ein vertieftes Verständnis der Kinder, ihrer Eltern und der Position des Helfers zu vermitteln, wodurch sich selbst für scheinbar völlig verfahrene Situationen neue Handlungsperspektiven eröffnen: fehlende oder dem Kindeswohl widersprechende Beratungsaufträge, die Arbeit mit hochstrittigen Eltern, die Durchsetzung des Besuchsrechts, die Kontaktverweigerung durch die Kinder selbst, grundsätzliche Probleme psychologischer Gutachten u.a.m.

Neben der praktischen Perspektive erläutert Figdor in einem theoretischen Teil zunächst die Bedeutung der Mutter-Vater-Kind-Triade und die Konsequenzen ihrer Erschütterung durch die Trennung der Eltern. Damit knüpft er an seine bisherigen Veröffentlichungen zum Thema Scheidung an und stellt erstmals die professionellen Helfer in den Vordergrund. 

Inhaltsverzeichnis

Inhalt Vorwort Teil I Ödipus ex - Trennung und Scheidung aus Sicht des Kindes
und seiner Entwicklung Einleitung 1. Die entwicklungspsychologische Bedeutung
der Triade - oder: Wozu brauchen Kinder Väter? 1.1 Die frühe Triangulierung 1.2
Die ödipale Triangulierung 1.3 Die Entlastung der mütterlichen Objektbeziehung
1.4 Der Vater als Liebes- und Identifizierungsobjekt 1.5 Der Vater als Teil der
geschlechtlichen Identitätsfindung 1.6 Die väterliche Objektbeziehung als
Stärkung der progressiven Anteile der Heranwachsenden 1.7 Hat das Plädoyer für
eine fortgesetzte Beziehung zu Mutter und Vater nicht auch Grenzen?
(Vernachlässigung, Missbrauch, Gewalt, psychische Krankheiten ...) 2. Neue
Familienformen - zwischen Krisenverschärfung, Schadensbegrenzung und Eröffnung
neuer Entwicklungschancen 2.1 Kernfamilie versus neue Familienformen 2.2 Die
Bedeutung des Trennungs- und Verlusterlebnisses 2.3 Zwischen Kontinuität und
Wechsel: das Problem der Identität 3. Die gelungene Scheidung/Trennung: Worauf
muss man bei Trennung und Scheidung besonders achten? 3.1 18 Empfehlungen und
Hinweise 3.2 Warum es Eltern mitunter so schwer fällt, diesen Empfehlungen und
Hinweisen zu folgen: emotionale Widerstände und Probleme von Eltern; erste
Hinweise zu deren Bewältigung 4. Wenn beide primären Objekte (Mutter und Vater)
verloren gehen: Wer sorgt für die Kinder, deren Eltern nicht für sie sorgen
können? 4.1 Das enttäuschende Kind 4.2 Die Pflegepersonen als 'böse Objekte' 4.3
Destruktion als Beziehungsmuster 4.4 Eckpunkte einer hinreichend guten
Entwicklung 4.5 'Hallo Vormund! Schön, dich zu sehen.' Teil II Psychotherapie
und Beratung Einleitung 5. Kann man Scheidungskinder überhaupt therapieren? 5.1
Vorbehalte gegen die Psychotherapie von Kindern nach Trennung und Scheidung 5.2
Was für eine psychotherapeutische Unterstützung von Kindern nach Trennung und
Scheidung spricht 5.3 Praktische Schlussfolgerungen 6. Scheidungs- und
Trennungsberatung - grundsätzliche Überlegungen aus
psychoanalytisch-pädagogischer Sicht 6.1 Die Auftragsfalle 6.2 Die
Versöhnungsfalle 6.3 Erstes Zwischenresümee Exkurs 1: Entwicklungsbedürfnisse
Exkurs 2: Sicherung der Entwicklungsbedürfnisse bei Trennung der Eltern 6.4 Die
'Ich weiß schon alles'-Falle Exkurs 3: böse Eltern - arme Eltern 6.5 Das
Arbeitsbündnis 6.6 Zweites Zwischenresümee 6.7 Verstehen als gemeinsames Projekt
6.8 Anmerkungen zum Setting Teil III Wenn Beratung zu scheitern droht Einleitung
7. Besonderheiten der Arbeit mit sogenannten hochstrittigen Eltern 7.1 Über die
Psychodynamik hochstrittiger Elternpaare 7.2 Welcher Art müssen
Erkenntnisprozesse sein, um elterliche Haltungen und Handlungen im Dienste der
Entwicklung der Kinder zu verändern, wenn diese Haltungen und Handlungen durch
mächtige Leidenschaften und Interessen motiviert sind? 7.3 Ein paar Bemerkungen
zur Frage freiwilliger versus verpflichtender Erziehungsberatung bei Scheidung
und Trennung 8. Zwangsweise Umsetzung von Umgangs- bzw. Besuchskontakten aus der
Sicht des Kindes 8.1 Das Paradoxon 'Kindeswohl' 8.2 Die normative Funktion von
Gesetzen und Rechtsprechung 8.3 Zum 'Beratungsauftrag' und 'Arbeitsbündnis' 8.4
Zwangsweise Durchsetzung von Umgangsrechten: ja oder nein? 9. 'Ich will nicht
zum Papa!' Über Gründe für die Kontaktverweigerung durch Kinder - ein kritischer
Beitrag zum PAS-Konzept 9.1 Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen dem
PAS-Konzept und einem psychoanalytisch-pädagogischen Ansatz 9.2 Subjektive
Gründe von Kindern, den Kontakt zum abwesenden Elternteil zu verweigern 10. 'Ich
will nicht zur Mama!' Michelle und das Märchen von den drei Büchern 10.1 Die
Vorgeschichte: Michelle 10.2 Das Märchen von den drei Büchern 10.3 Nachwort Teil
IV Das Kindeswohl im Familiengerichtsverfahren Einleitung 11. Im Namen des
Kindes - zur Kritik herkömmlicher Sachverständigenpraxis 11.1 Robert und
Karoline - Auszüge aus einem Gutachten 11.2 Zur Problematik projektiver
Testuntersuchungen mit Kindern im Kontext familiengerichtlicher Begutachtungen
11.3 Lebensmittelpunkt und Umgangs- bzw. Besuchsrecht: zur Problematik
objektiver Kindeswohlkriterien 11.4 Zum Problem der Kontaktverweigerung durch
das Kind 11.5 Das Normproblem gutachterlicher Empfehlungen 11.6 Das Problem der
Gegenübertragung des Sachverständigen 11.7 'Lösungsorientierte',
'interventionsorientierte','entwicklungsorientierte' Gutachten: ein Ausweg aus
dem Dilemma? 11.8 Epilog: theoretische Grundlagen 12. Wann kann das Sorge- und
Umgangsrecht eines Elternteils das Kindeswohl gefährden? 12.1 Vorbemerkung zur
gemeinsamen Sorge 12.2 Mögliche Gründe für ein Abgehen von der gemeinsamen Sorge
und/oder vom uneingeschränkten Umgangs-/Besuchsrecht 13. 'Doppelresidenz' versus
'Heim erster Ordnung': Gibt es für den Aufenthalt des Kindes einen idealen
Verteilungsschlüssel? 13.1 Vorwort 13.2 Das Interview 13.3 Die Wünsche von Ina,
Petra und Martin 13.4 Nachbetrachtung: Die Theoriediskussion als
Projektionsebene des Elternkonfliktes 14. Das österreichische Modell des
'Kinderbeistands' 14.1 Brauchen Kinder einen Anwalt? 14.2 Vom 'Anwalt des
Kindes' zum 'Kinderbeistand' 14.3 Der Kinderbeistand als Sprachrohr,
Informant/Aufklärer und Begleiter 14.4 Zum Prinzip der Verschwiegenheit 14.5
Kinderbeistand und Kindeswohl 14.6 Wann soll aus psychoanalytisch-pädagogischer
Sicht ein Kinderbeistand bestellt werden? 14.7 Anforderungen an die
Qualifikation des Kinderbeistands Anstelle eines Schlusswortes Was Kindern und
Jugendlichen im Zusammenhang mit Trennung und Scheidung besonders wichtig ist 1.
Untersuchungsrahmen und Fragen 2. Die Antworten der Kinder und Jugendlichen 2.1
Förderliche und hinderliche Verhaltensweisen der Eltern 2.2 Die Bedeutung des
Kontaktes zu beiden Elternteilen 2.3 Ängste im Zusammenhang mit neuen
Situationen 2.4 Loyalitätskonflikte 2.5 Die Möglichkeit der Wiedervereinigung
der Eltern 2.6 Größte bewusste Wünsche der Kinder und Jugendlichen Literatur 

Autoreninfo

Helmuth Figdor, Jg. 1948, Dr. phil., Universitäts-Dozent am Institut für Sonder- und Heilpädagogik der Universität Wien. Psychoanalytiker, Kinderpsychotherapeut und Erziehungsberater in privater Praxis. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Psychoananalytische Pädagogik, Wien. 

Mehr vom Verlag:

Psychosozial Verlag GbR

Mehr aus der Reihe:

Psychoanalytische Pädagogik

Mehr vom Autor:

Figdor, Helmuth

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 353
Sprache: Deutsch
Erschienen: Mai 2013
Maße: 211 x 148 mm
Gewicht: 537 g
ISBN-10: 3837922189
ISBN-13: 9783837922189

Bestell-Nr.: 12079433 
Libri-Verkaufsrang (LVR): 240858
Libri-Relevanz: 8 (max 9.999)
 

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KNO-SAMMLUNG: Psychoanalytische Pädagogik
KNOABBVERMERK: 2012. 353 S. 210 mm
Einband: Kartoniert
Sprache: Deutsch
Beilage(n): ,

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