Das sagen Kunden über diesen Artikel:
Was uns nicht umbringt
- von Rezensentin/Rezensent aus anonym, 17.08.2017 -
Der Roman Sommer unseres Lebens von Kirsten Wulf ist ein frischer Sommerroman, der eine wunderschöne Freundschaft zwischen drei Frauen beschreibt. Die Frauen Hanne, Claude und Miriam haben an ihrem gemeinsamen 25. Geburtstag den Pakt geschlossen, dass sie sich an ihrem 50. wieder in Portugal am Strand treffen. Das Buch beginnt mit Hanne und ihrem turbulenten Familienleben. Man merkt schnell, dass sie, genau wie die anderen Freundinnen, den Urlaub und das Strandfoto nicht vergessen hat. Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass mehr hinter diesem Foto steckt und jede der Frauen ihr Geheimnis hat. Die Beschreibung des Alltags der verschiedenen Leben ist gelungen, eine geheimnisvolle Stimmung schwingt beim Lesen immer mit. Die damalige Reise nach Portugal war von allen eher eine Kurzschlusshandlung. Man lernt die Personen nach und nach kennen und erfährt wie sie zusammengefunden haben. Durch einen Zufall bzw. Unfall haben die drei Freundinnen nach kurzer Zeit kein Handy mehr. Abgeschnitten von der Umwelt erleben sie alles noch viel intensiver, auch ihre Freundschaft und die damit verbundenen Probleme. Als Leser freut man sich, dass die drei wieder zusammengefunden haben. Sie landen in runtergekommenen Zimmern, ihr Auto geht kaputt, trotzdem lassen sie sich die Freude nicht nehmen. Man spürt die Aufregung und die Lebensfreude, die alle umgibt. Dem Alltag entfliehen, gemeinsam auf Reisen gehen und Abenteuer erleben. Diese Sehnsucht weckt das Buch. Diese Freundschaft ist etwas Besonderes, die drei halten zusammen, auch wenn die Reise droht sich aufzulösen. Jede der Frauen macht sich auf dieser Reise Gedanken, alle haben mit aktuellen oder alten Damönen zu kämpfen und tragen ein mulmiges Gefühl in sich. Die Reise bekommt auf einmal einen ernsten Hintergrund und die Freundinnen brauchen einander noch mehr, als es am Anfang den Anschein machte. Die erste Reise von Miriam, Claude und Hanne veränderte ihr Leben, die zweite verändert nun 25 Jahre später auch wieder alles. Kein überraschendes aber dennoch ein schönes Ende. Ein erfrischender Sommerroman über eine tolle Freundschaft, die so manches Hindernis übersteht.
Sommerlektüre
- von Rezensentin/Rezensent aus Deutschland, 12.08.2017 -
Kirsten Wulf kenne ich durch den Roman „Aller Anfang ist Apulien“, der mich damals nicht sehr überzeugte, obwohl der Roman erfolgreich und anerkannt war.
Ich kann jedoch vorausschicken, dass mir „Sommer unseres Lebens“ viel besser gefallen hat. Schauplatz ist diesmal Portugal, wo sich 3 Frauen nach 25 Jahren wiedertreffen, um gemeinsam ihren 50. Geburtstag zu feiern. Vor 25 Jahren haben sie sich in Portugal kennengelernt und angefreundet. Erst im Handlungsverlauf erfährt man, dass es damals auch Geheimnisse gab, die bis in die Gegenwart ausstrahlen. Man kann sich denken, dass es da um Liebe geht und dass es schnell wieder zu Verwicklungen kommt. Außerdem schleppen alle drei auch noch ihre aktuellen Probleme mit sich herum. Das geht von Angst vor Erkrankung, familiären Streitigkeiten bis zu finanziellen Sorgen.
Natürlich ist der Roman dennoch relativ harmlos, insbesondere die vorgezeigte Frauenpower wirkt aufgesetzt, doch die Freundschaft der 3 Frauen wird intensiv gezeigt und das macht das Buch zu etwas besonderen. Wo ich bei anderen Romanen des Genres manches übertrieben oder nicht glaubhaft finde, leuchtet mir hier die Stärke der Freundschaft zwischen den eigentlich sehr unterschiedlichen Frauen ein.
Die Handlung wird temporeich vorangetrieben. Die Frauen befinden sich permanent zwischen den emotionalen Extremen, zwischen Krise und Feiern.
Ich finde es gut, dass sich die Handlung zu 90% wirklich in Portugal abspielt, doch da die Protagonistinnen überwiegend mit sich selbst beschäftigt sind, wirken echte Portugiesen nur wenig mit und kommt das Lokalkolorit oft nicht so richtig zur Geltung. Da wirkte der auch noch relativ neue Krimi „Lost in Fuseta“ stärker auf mich. Es gibt in dem Punkt also noch Potential. Vielleicht wird Kirsten Wulf ja noch einmal einen Roman verfassen, der sich in Portugal abspielt.
Sommer unseres Lebens taugt sehr gut als ideale Lektüre für den Sommerurlaub, der Roman ist unterhaltend, aber nicht oberflächlich.
ein schönes Frauenbuch
- von Andreas Rahe aus Belm, 10.08.2017 -
" Sommer des Lebens " von Kirsten Wulf , ist ein schönes Frauenbuch,das sich gut im Urlaub lesen lässt, da es in Portugal spielt und die beschriebenen Landschaften so intensiv beschrieben werden, dass man sich unweigerlich in dieses Land hineinträumt.
Miriam, Hanne und Claude sind drei sehr unterschiedliche Frauen, die sich vor 25 Jahren in Portugal kennengelernt haben und dort ihren 25 jährigen Geburtstag gefeiert haben. Dieser Sommer war so schön, dass sie sich versprechen, ihren 50. Geburtstag wieder dort gemeinsam zu begehen. Doch 25 Jahre sind kein Pappenstiel und so bedarf es einiger Überredungskunst von Hanne, dass es zu diesem Treffen kommt.In der Zwischenzeit haben sie die drei Frauen natürlich sehr unterschiedlich entwickelt und ihre Lebenswege unterscheiden sich doch sehr voneinander. Trotzdem finden sie wieder zusammen und erleben eine schöne Zeit, unterbrochen von Geheimnisse, die jede der Frauen mit sich herumschleppt und die nach und nach an Licht kommen.
In unterschiedlichen Zeitsträngen wechselt dieses Buch zwischen Vergangenheit und gegenwart und offenbart die einzelnen Lebenswege und Geheimnisse der Frauen.
Sehr flüssig und unterhaltsam wird dieses Buch geschrieben, das in jedes Urlaubsgepack gehört.
Schöner Sommerroman
- von brauneye29 aus Wachtendonk, 29.07.2017 -
So ein schöner, einerseits leichter, anderseits schwermütiger Roman. Mir hatte die Geschichte um Miriam, Claude und Hanne sehr gut gefallen. Klar, war nach 25 Jahre nichts mehr so wie in der Erinnerung und dennoch erleben sie wieder einen gewissen Zauber. Aber auch Geheimnisse der Vergangenheit und der Gegenwart wollen geklärt werden. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, so flüssig und leicht. Dir Protagonisten sind sympathisch und es hat Spaß gemacht, sie ein stückweit zu begleiten.
Fazit:
Ein schöner Sommerroman