PORTO-
FREI

Glückliche Tage. Happy Days. Oh les beaux jours.

(Tb)

von Beckett, Samuel   (Autor)

Ein älteres Paar, Winnie und Willie, vegetiert in einem zeitlichen und geographischen Vakuum seinem Ende entgegen. Winnie steckt in einem Erdhaufen - ein weiblicher Torso, der sich vergeblich bemüht, seine einstige Ganzheit als Rolle weiterzuspielen. Vor der Gewißheit ihrer Verwesung flüchtet sie sich in das trostlos zelebrierte Ritual banaler Beschäftigungen mit Gegenständen, die ihren Sinn verloren haben. Die Monologe ihrer qualvollen Isolation balancieren am Rande des Schweigens, das ihren Partner Willie bereits umfängt. Seine seltenen, schwachen Lebenszeichen elektrisieren Winnie, erfüllen sie mit einer Glückshoffnung. In Willie zucken Funken von Vitalität auf, für Winnie wird durch diese Clownerie die Zeitwüste zu einem »glücklichen Tag«. Samuel Beckett, geboren am 13. April 1906 in Dublin, starb am 22. Dezember 1989 in Paris.

Buch (Kartoniert)

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Produktbeschreibung

Ein älteres Paar, Winnie und Willie, vegetiert in einem zeitlichen und geographischen Vakuum seinem Ende entgegen. Winnie steckt in einem Erdhaufen - ein weiblicher Torso, der sich vergeblich bemüht, seine einstige Ganzheit als Rolle weiterzuspielen. Vor der Gewißheit ihrer Verwesung flüchtet sie sich in das trostlos zelebrierte Ritual banaler Beschäftigungen mit Gegenständen, die ihren Sinn verloren haben. Die Monologe ihrer qualvollen Isolation balancieren am Rande des Schweigens, das ihren Partner Willie bereits umfängt. Seine seltenen, schwachen Lebenszeichen elektrisieren Winnie, erfüllen sie mit einer Glückshoffnung. In Willie zucken Funken von Vitalität auf, für Winnie wird durch diese Clownerie die Zeitwüste zu einem »glücklichen Tag«. Samuel Beckett, geboren am 13. April 1906 in Dublin, starb am 22. Dezember 1989 in Paris. 

Zusammenfassung


Ein älteres Paar, Winnie und Willie, vegetiert in einem zeitlichen
und geographischen Vakuum seinem Ende entgegen. Winnie steckt
in einem Erdhaufen - ein weiblicher Torso, der sich vergeblich
bemüht, seine einstige Ganzheit als Rolle weiterzuspielen.
Vor der Gewißheit ihrer Verwesung flüchtet sie sich
in das trostlos zelebrierte Ritual banaler Betätigungen mit
Gegenständen, die ihren Sinn verloren haben. Die Monologe
ihrer qualvollen Isolation balancieren am Rande des Schweigens,
das ihren Partner Willie bereits umfängt. Seine seltenen,
schwachen Lebenszeichen elektrisieren Winnie, erfüllen sie
mit einer Glückshoffnung. In Willie zucken Funken von Vitalität
auf, für Winnie wird durch diese Clownerie die Zeitwüste
zu einem »glücklichen Tag«.

 

Leseprobe


Weite versengte Grasebene, die sich in der Mitte zu einem kleinen
Hügel erhebt. Hänge, die nach vorn und beiden Bühnenseiten
sanft, nach hinten steiler bis zum Bühnenboden abfallen.
Größte Einfachheit und Symmetrie.


Grelles Licht.


Auf dem Prospekt sehr kitschige naturgetreue Darstellungen einer
ununterbrochenen Ebene und eines ununterbrochenen Himmels, die
sich in weiter Ferne treffen.


Genau in der Mitte des Hügels ist Winnie bis über die
Taille eingebettet. Sie ist um die Fünfzig, gut erhalten,
wenn möglich blond, fett, bloße Arme und Schultern,
niedriges Mieder, vollbusig, Perlenkette. Man sieht sie am Anfang
schlafend, ihre Arme vor ihr auf dem Boden, ihren Kopf auf ihren
Armen. Zu ihrer linken, neben ihr auf dem Boden, ein großer
schwarzer Ledersack, eine Art Einkaufstasche, und zu ihrer Rechten
ein zusammenklappbarer zusammengeklappter Sonnenschirm, dessen
Griff aus der Hülle ragt.


Rechts hinter ihr liegt, vom Hügel verdeckt, Willie auf dem
Boden und schläft.


Lange Pause. Es klingelt schrill, etwa zehn Sekunden, es hört
auf zu klingeln. Sie rührt sich nicht. Pause. Es klingelt
schriller, etwa fünf Sekunden. Sie erwacht. Es hört
auf zu klingeln. Sie erhebt den Kopf, starrt geradeaus. Lange
Pause. Sie strafft sich, legt ihre Hände platt auf den Boden,
wirft den Kopf zurück und starrt zum Zenit. Lange Pause.


Winnie


zum Zenit starrend: Wieder ein himmlischer Tag. Pause.

 

Autoreninfo

Samuel Beckett wurde am 13. April 1906 in Foxrock, Dublin, geboren und wuchs in einem bürgerlich protestantischen Elternhaus auf. Zwischen 1923 und 1927 studierte er Romanistik am Trinity College in Dublin. Nach Abschluss seines Studiums ging er nach Paris und lernte dort James Joyce kennen. Erste Gedichte und Essays entstanden. Er kehrte 1930 kurzzeitig nach Dublin zurück, um am Trinity College zu unterrichten. In den folgenden Jahren wechselte er - immer ohne Geld und unter Depressionen leidend - zwischen Dublin, London und Paris. Beckett reiste durch Europa, er besuchte Deutschland mehrere Male, bevor er sich 1937 auf Dauer in Paris niederließ. In diesem Jahr lernte er seine spätere Frau, die Pianistin Suzanne Dechevaux-Dumesnil kennen. Beide schlossen sich der R sistance an und konnten sich nur durch Flucht in unbesetztes Gebiet vor der Gestapo retten. Im Roussillon kamen sie bei Bauern unter. Nach Kriegsende begann Beckett auf französich zu schreiben, er wendete sich dem Theater  

Mehr vom Verlag:

Suhrkamp Verlag

Mehr vom Autor:

Beckett, Samuel

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 106
Sprache: Englisch, Französisch, Deutsch
Erschienen: Februar 2000
Auflage: Nachdruck
Sonstiges: ST 248
Originaltitel: Happy Days
Maße: 177 x 108 mm
Gewicht: 102 g
ISBN-10: 351836748X
ISBN-13: 9783518367483
Verlagsbestell-Nr.: 36748

Herstellerkennzeichnung

Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
E-Mail: info@suhrkamp.de

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KNO-SAMMLUNG: suhrkamp taschenbuch 248
KNOABBVERMERK: 13. Aufl. 1975. 106 S. 177 mm
KNOSONSTTEXT: ST 248
KNOMITARBEITER: Übersetzung:Tophoven, Erika; Tophoven, Elmar
Einband: Kartoniert
Auflage: Nachdruck
Sprache: Englisch, Französisch, Deutsch

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