Von Pianosa, einer fiktiven italienischen Mittelmeerinsel aus, fliegt ein
amerikanisches Bombergeschwader Feindeinsätze. >>Held<< des Geschehens
ist der Bombenschütze John Yossarian. Er wehrt sich erst verdeckt, später
offen gegen die ständige Erhöhung der Kampfeinsätze, die der ruhmsüchtige
Colonel Cathcart verfügt. Einzige Möglichkeit, immer neuen Kommandos zu
entgehen, wäre, sich vom Truppenarzt für verrückt und damit fluguntauglich
erklären zu lassen. Doch die Sache hat einen Haken, genannt >>Catch 22<<
(>>Trick 17 mit Selbstüberlistung<<): Wer immer wieder Einsätze fliegt,
muss verrückt sein, wäre also fluguntauglich. Sich dies vom Arzt attestieren
zu lassen, wäre aber höchst vernünftig und alles andere als verrückt -
also muss derjenige weiterfliegen. Der Roman stellt das Verhältnis von
>>normal<< und >>verrückt<< fortwährend auf den Kopf. Yossarians Kameraden,
die sich der ständigen Erhöhung der Einsätze nicht verweigern und einer
nach dem anderen ums Leben kommen, halten den rebellierenden Yossarian
für verrückt. Der wird, mit Zügen eines modernen Schwejk (vgl.Die Abenteuer
des braven Soldaten Schwejk von Jaroslav R HasSek) als der einzig Normale
dargestellt. Die anderen, von denen der Militärgehorsam oft selbstmörderisches
Funktionieren als selbstverständliches Verhalten verlangt, erscheinen wahnsinnig.
Aus der Überzeichnung der absurden Handlungen und Dialoge bezieht Der IKS-Haken
(Catch 22) seine Komik. Dabei bleiben Tragik und Grausamkeit des Krieges
stets präsent. Am Ende der Entwicklung steht Yossarian vor der Alternative,
sich zu arrangieren oder seine Identität und Integrität zu wahren. Er entscheidet
sich für Letzteres und desertiert.
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